Hygiene

Tätowieren und Piercen sind Eingriffe, bei denen Haut geöffnet wird. Diese sind immer mit einem gewissen Risiko von Infektionen verbunden. Ganz ausschließen kann man diese Risiken natürlich nie, da es selbstverständlich auch auf die Nachsorge eurerseits ankommt. Wir tun jedoch alles, um diese Risiken zu minimieren und arbeiten nach den aktuellen Hygienestandards!

Bevor wir mit der Arbeit beginnen, werden natürlich sämtliche Arbeitsflächen desinfiziert – für jeden Kunden neu! Dazu gehören selbstverständlich auch die Liegen und Stühle. Zur Flächendesinfektion kommt bei uns Meliseptol zum Einsatz. Meliseptol ist ein alkoholisches Desinfektionsmittel, wirkt gegen Bakterien inkl. MRSA, TbB und Pilze und ist begrenzt viruzid inkl. HBV, HCV, HIV. Ebenso ist es wirksam gegen Rota- und Adenoviren. Die Einwirkzeit beträgt 5 Minuten.

Wir desinfizieren uns selbstverständlich vor jedem Eingriff die Hände mit alkoholischen Desinfektionsmitteln. Zur Händedesinfektion benutzen wir Softa-Man. Dieses ist wirksam gegen Bakterien inkl. MRSA, TbB und Pilze. Zudem ist Softa-Man begrenzt viruzid, inkl. HBV, HCV, HIV und wirksam gegen Rota-, Influenza-, Adeno-, und Noroviren. Nach der gründlichen Händedesinfektion ziehen wir unsere Handschuhe an und erst dann beginnt die Arbeit an euch. Die Einwirkzeit zur hygienischen Händedesinfektion beträgt 30 Sekunden, dabei achten wir stets darauf dass die Hände mit Softa-Man benetzt sind.

Die Hautstellen werden natürlich auch vor jedem Eingriff desinfiziert. Dafür nutzen wir Softasept. Auch Softasept ist ein alkoholisches Desinfektionsmittel und wirkt gegen Bakterien inkl. MRSA, TbB und Pilze, ist ebenfalls begrenzt viruzid inkl. HBV, HCV, HIV und wirksam gegen Rota- und Polioviren. Die Einwirkzeit variert je nach Hautstelle, wirksam ab 15 Sekunden Einwirkzeit.

Zum einen sind sowohl beim Piercen als auch beim Tätowieren die Nadeln stets steriles Einwegmaterial. Zum anderen wird sämtliches Mehrwegmaterial wie die Griffstücke, Scheren und Zangen aufbereitet und sterilisiert – den genauen Ablauf erfahrt ihr weiter unten. Sonstige Arbeitsmaterialien wie Kabel und Sprühflaschen werden für jeden Kunden neu in Tüten und Folien verpackt, die nach dem Tätowieren entsorgt werden.

Unser Autoklav erfüllt alle erforderlichen Voraussetzungen zur Sterilisation unserer Instrumente. Vor dem Sterilisationsvorgang werden unsere Instrumente wie unten beschrieben aufbereitet. Auf unseren Sterilisationsfolien befinden sich Indikatoren, die nach einem erfolgreichen Sterilisationsvorgang ihre Farbe ändern. Sollte ein Fehler auftreten, färben sich diese Indikatoren nicht und die Instrumente würden von uns in diesem Fall selbstverständlich nicht benutzt werden. Der Sterilisationsvorgang wird bei einer Temperatur von 131° Celsius und einem Druck von 2 bar durchgeführt.

Aufbereitung der Griffstücke und Instrumente

  1. Nach dem Benutzen der Griffstücke erfolgt der Abwurf in das Ultraschallgerät, das mit einer 5%igen Korsolex-Lösung gefüllt ist. Die Piercinginstrumente werden in einer Instrumentenwanne eingelegt.
  2. Nach einem Durchlauf im Ultraschallbad werden die Griffstücke und Tips entnommen und mittels Bürste und kaltem Wasser gründlich von innen und außen gereinigt. Die Piercingsinstrumente können nach 1 Stunde aus der Korsolex-Lösung entnommen und abgespült werden.
  3. Nach dem Reinigen und Abspülen werden die Griffstücke und Tips getrocknet, sichtgeprüft und wieder zusammengefügt. Die Piercinginstrumente werden getrocknet und ebenfalls sichtgeprüft.
  4. Die zusammengefügten Griffstücke und Piercinginstrumente werden danach in für die Dampfsterilisation geeignete Sterilisationsfolienschläuche mittels unserem Impulsschweißgerät eingeschweißt.
  5. Der Sterilisationsvorgang dauert bei 131° Celsius und 2 bar etwa 30 Minuten plus anschließender Trockenzeit.
  6. Nach dem Trockenvorgang werden die sterilisierten Instrumente vor Staub geschützt zum Gebrauch eingelagert.